Fantastische Welten für junge Kinder (5-9) – Der Leitfaden für Autoren

In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Kunst des Weltenbaus für Kinder- und Jugendbücher im Alter von 5 bis 9 Jahren. Hier erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst, um Fantasiewelten zu kreieren, die kleine Leseratten in ihren Bann ziehen und niemals mehr loslassen.

Stellt euch vor, wie die Augen eurer jungen Leser vor Begeisterung leuchten, wenn sie in eure einzigartige Schöpfung eintauchen! Ob faszinierende Fantasy-Welten voller Magie und Abenteuer oder atemberaubende Science-Fiction-Universen mit futuristischen Technologien – ihr habt die Macht, ganze Kosmos aus dem Nichts zu erschaffen. Aber Vorsicht, das ist eine große Verantwortung! Denn eure Geschichten werden die Vorstellungskraft und Sichtweisen einer ganzen Generation prägen. Deshalb ist es so wichtig, dass ihr euren Welten von Anfang an die richtige Richtung gebt.

In den folgenden Kapiteln erfahrt ihr, worauf es bei der Erschaffung unvergesslicher Kinderbücher ankommt. Wir gehen gemeinsam die zentralen Aspekte durch – von der Charakterentwicklung über das Setting bis hin zur Plot-Struktur. Natürlich dürfen auch wichtige Themen und Werte nicht zu kurz kommen!

Lass uns damit beginnen, worauf es bei einer guten Geschichte wirklich ankommt: die Charaktere! Schließlich sind es diese einzigartigen Persönlichkeiten, die den jungen Lesern den Weg in deine Welt ebnen. Aber Vorsicht, hier gibt es einiges zu beachten! Kinder in diesem Alter identifizieren sich stark mit den Hauptfiguren. Deshalb ist es wichtig, Charaktere zu erschaffen, die einerseits greifbar und nahbar sind, andererseits aber auch eine gewisse Portion Abenteuer und Spannung ausstrahlen. Frage dich: Welche Eigenschaften, Stärken und Schwächen machen deine Protagonisten zu Identifikationsfiguren? Wie können sie Kinder dazu inspirieren, mutig ihre eigenen Abenteuer zu bestehen? Und wie viel Tiefgang und Entwicklungspotenzial steckst du in sie, ohne die jungen Leser zu überfordern? Identifikation ist der Schlüssel!

Kinder müssen das Gefühl haben, dass die Hauptfiguren ein bisschen so sind wie sie selbst. Gib deinen Protagonisten altersgerechte Eigenschaften, Wünsche und Ängste, die deine Leser gut nachvollziehen können. So fühlen sie sich verstanden und können sich leicht in die Charaktere hineinversetzen. Aber Achtung: Zu perfekte Helden wirken schnell langweilig und unrealistisch. Jeder hat auch mal Schwächen und macht Fehler – das macht uns menschlich und interessant! Lass deine Figuren ruhig auch mal straucheln und an Herausforderungen wachsen. So lernen junge Leser, dass es okay ist, nicht immer alles richtig zu machen.

Apropos Wachstum: Eine gute Charakterentwicklung ist das A und O für fesselnde Geschichten! Lass deine Hauptfiguren im Laufe des Abenteuers über sich hinauswachsen und wichtige Lektionen fürs Leben lernen. Aber übertreib es nicht – zu viel Tiefgang kann Kinder auch überfordern. Konzentriere dich auf eine zentrale Entwicklungslinie pro Charakter. Und vergiss die Sidekicks nicht! Treue Gefährten, schräge Vögel und liebenswerte Nervensägen sorgen für Spaß, Spannung und Abwechslung. Sie können die Stärken und Schwächen des Helden perfekt ergänzen und so manches Abenteuer erst so richtig interessant machen.

Hier noch ein paar konkrete Tipps für die Charakterentwicklung:

  • Nutze Archetypen als Basis (der Held, der Mentor, der Trickster…) und verfeinere sie
  • Gib deinen Figuren markante äußere Merkmale und Accessoires, die sie unverwechselbar machen
  • Entwickle einprägsame Sprach- und Verhaltensmuster für jeden Charakter
  • Arbeite mit Kontrasten: Lass unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandertreffen
  • Nutze innere Konflikte und schwierige Entscheidungen, um Entwicklungen anzustoßen
  • Streue humorvolle Macken und liebenswerte Eigenheiten ein

Wenn du diese Aspekte berücksichtigst, erschaffst du garantiert Charaktere, die jungen Lesern noch lange im Gedächtnis bleiben. Lebendige, liebenswerte Figuren, mit denen sie lachen, zittern und am Ende jedes Abenteuer ein kleines Stückchen wachsen können. Und ist es nicht genau das, was wir uns von einem guten Kinderbuch wünschen?

Ein junges Mädchen sitzt draußen und liest ein Buch als Symbolbild für Weltenbau für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren

Wo würden eure Geschichten denn spielen, wenn nicht in einer aufregenden Welt voller Magie und Überraschungen? Beim Weltenbau für die Jüngsten ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung aus Vertrautem und Neuartigem zu finden. Einerseits brauchen Kinder einen sicheren Rahmen, an dem sie sich orientieren können. Andererseits wollen sie natürlich auch in eine komplett neue, faszinierende Realität eintauchen. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt!

Ein paar Tipps:

  • Finde einen Anker in der realen Welt (Ort, Kultur, Naturphänomene…) und baue darauf auf
  • Erweitere das Bekannte mit phantastischen, aber nachvollziehbaren Elementen
  • Lasse deiner Kreativität bei Landschaften, Kreaturen und magischen Aspekten freien Lauf
  • Aber übertreib es nicht! Zu viel Neues auf einmal kann Kinder überfordern

Und vergesst nicht: Für unvergessliche Abenteuer braucht ihr natürlich auch unvergessliche Schauplätze! Ob geheimnisvolle Wälder, verzauberte Schlösser oder faszinierende Unterwasserwelten – hier könnt ihr euch so richtig austoben.

Wo würden eure Geschichten denn spielen, wenn nicht in einer aufregenden Welt voller Magie und Überraschungen? Beim Weltenbau für die Jüngsten ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung aus Vertrautem und Neuartigem zu finden.

Fangen wir mit dem Vertrauten an: Jedes Kind kennt die Welt um sich herum – sei es die eigene Nachbarschaft, die Natur mit ihren Jahreszeiten oder die Faszination für bestimmte Orte und Kulturen. Nutzt diese Elemente als Anker für eure fantastischen Welten! So fühlen sich die jungen Leser nicht komplett verloren und haben einen Bezugspunkt. Nehmen wir zum Beispiel einen ganz normalen Wald: Jedes Kind war schon einmal in einem Wald spazieren und kennt das Rascheln des Laubs, die Gerüche von Moos und Harz, das Zwitschern der Vögel. Warum also nicht einen verzauberten Wald daraus machen, in dem zwischen den Bäumen kleine Feen wohnen und geheimnisvolle Lichter den Weg weisen? So wird aus etwas Bekanntem im Handumdrehen ein magischer Ort.

Oder wie wäre es mit einer Unterwasserwelt, in der die Fische sprechen können und versunkene Schätze darauf warten, entdeckt zu werden? Auch hier könnt ihr an das anknüpfen, was Kinder bereits kennen – bunte Fischschwärme, schillernde Korallen, die Weite des Ozeans – und es mit eurer Fantasie zu etwas Besonderem machen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Egal ob ihr eure Geschichte in einer mittelalterlichen Burg, auf einem fernen Planeten oder im Inneren eines Vulkans ansiedelt: Nutzt immer eine Prise Vertrautes als Grundlage und würzt sie mit einer ordentlichen Portion Magie und Abenteuer.

Aber Achtung: Übertreibt es nicht mit den fantastischen Elementen! Zu viele seltsame Wesen, unaussprechliche Orte und abgedrehte Konzepte können Kinder auch schnell überfordern. Dosiert die Neuheiten sorgsam und führt sie nach und nach ein, sodass die jungen Leser Zeit haben, sich an die Besonderheiten eurer Welt zu gewöhnen. Eine gute Methode ist es, die Welt durch die Augen eurer Hauptfiguren zu beschreiben. Lasst sie über unbekannte Dinge staunen, Fragen stellen und Erklärungen finden – so können die Leser gemeinsam mit den Charakteren Schritt für Schritt in die Welt eintauchen und sie verstehen lernen.

Zu guter Letzt noch ein paar Ideen für besonders beliebte Settings:

  • Märchenhafte Königreiche mit Burgen, Drachen und sprechenden Tieren
  • Magische Schulen und Akademien, in denen junge Helden das Zaubern lernen
  • Verborgene Inseln mit geheimnisvollen Schätzen und exotischen Kreaturen
  • Zeitreisen in längst vergangene Epochen oder ferne Zukunftswelten
  • Fantastische Naturlandschaften wie verzauberte Wälder, schwebende Berge oder Süßigkeitenwelten
  • Mythologische Schauplätze, in denen Götter und Fabelwesen ein- und ausgehen

Welches Setting ihr auch wählt: Erschafft einen Ort, an dem sich junge Leser wohlfühlen, an dem sie gemeinsam mit den Helden wachsen und die Abenteuer ihres Lebens erleben können.

Geschichten für Kinder sind weit mehr als reine Unterhaltung. Sie können kleinen Lesern auch wichtige Lektionen fürs Leben mitgeben und ihre Sicht auf die Welt prägen. Aber Vorsicht: Zu offensichtliche Moralpredigt kommt bei Kindern gar nicht gut an! Der Trick ist es, bedeutsame Themen und Werte auf subtile Art und Weise in eure Erzählungen einzuweben. Lasst uns gemeinsam einen Blick auf einige zentrale Botschaften werfen, die in Kinderbüchern nicht fehlen dürfen.

  • Freundschaft und Zusammenhalt:
    • Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit seinen besten Freunden die Welt zu erkunden? Zeigt euren jungen Lesern, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, sich gegenseitig zu unterstützen und auch mal Kompromisse einzugehen. Egal ob tierische Gefährten oder menschliche Kumpel – wahre Freundschaft überwindet jedes Hindernis!
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit:
    • Unsere Erde ist ein kostbares Gut, das es zu schützen gilt. Und wer könnte das besser vermitteln als die Helden eurer Geschichten? Lasst sie achtsam mit Ressourcen umgehen, Tiere und Pflanzen respektieren und kreative Lösungen für Umweltprobleme finden. So lernen schon die Kleinsten, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Welt ist.
  • Diversität und Toleranz:
    • Kinder sind von Natur aus neugierig auf alles Neue und Unbekannte. Nutzt diese Offenheit, um ihnen die Schönheit von Vielfalt näherzubringen! Egal ob unterschiedliche Kulturen, Charaktere mit Behinderungen oder diverse Familienmodelle – zeigt, dass Anderssein völlig normal und bereichernd ist. So wachsen junge Leser mit einem Gefühl von Toleranz und Weltoffenheit auf.
  • Heldenreise und Selbstfindung:
    • Jedes Kind träumt insgeheim davon, selbst einmal zum Helden zu werden. Geben wir ihnen die Chance dazu! Schickt eure Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise voller Herausforderungen und Erkenntnisse. Lasst sie über sich hinauswachsen, verborgene Talente entdecken und am Ende als stärkere, weisere Version ihrer selbst zurückkehren. Eine wunderbare Inspiration für junge Leser!
  • Mut und Stärke:
    • Es gehört eine Menge Mut dazu, sich seinen Ängsten zu stellen und für das einzustehen, was man liebt. Zeigt euren Helden, dass es okay ist, auch mal Angst zu haben – solange man am Ende den Mut findet, sie zu überwinden. Ob sie nun für ihre Freunde einstehen, eine ungerechte Regel brechen oder einfach zu sich selbst stehen: Mut kommt in vielen Formen und ist immer eine Supersache!

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Themen, die sich wunderbar in Kindergeschichten einbauen lassen – von Ehrlichkeit über Hilfsbereitschaft bis hin zu Kreativität und Durchhaltevermögen. Wichtig ist nur, dass ihr die Botschaften geschickt in die Handlung einfließen lasst, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu predigen. Kinder lernen am besten durch Vorbilder – und was gibt es da Besseres als die Helden ihrer Lieblingsbücher? Wenn eure Charaktere mit gutem Beispiel vorangehen, sich Herausforderungen stellen und am Ende das Richtige tun, prägt sich das wie von selbst ein. Und nebenbei macht es auch noch richtig Spaß, ihnen dabei zuzusehen!

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